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Auf dem heutigen Hörgeräte Markt gibt es eine breite Palette verschiedener Hörsysteme, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Im Folgenden möchte ich die wichtigsten Qualitätsmerkmale eines modernen Hörsystems erläutern.
Auf diese Qualitätsmerkmale werden wir im Folgenden eingehen:
- Wertigkeit
- Funktionen
- Bedienbarkeit
- Zuverlässigkeit
- Eigener Mehrwert
- Komfort
- Natürlichkeit
- Passform
Auf Grund der global vernetzten Industrie gibt es heute nur einige wenige Bauteile-Zulieferer, von denen die Hörgeräte Hersteller ihre Bauteile beziehen können. Module wie Mikrofone, Lautsprecher oder auch Funkspulen werden individuell vorproduziert und zugekauft. Worin die Hersteller aber in gegenseitiger Konkurrenz stehen ist Anordnung der Bauteile und somit die Gehäuseform selbst. Hier gibt es Unterschiede in der Wertigkeit. Wie sich das Gerät in der Hand und hinterm Ohr anfühlt kommt unter anderem auf die Oberflächenbeschaffenheit des Gehäusematerials an. Spaltmaße und Druckstabilität zählen für mich hier ebenfalls zur Wertigkeit. Praktisch alle Gehäuse sind heutzutage aus Plastik gefertigt. Dies liegt am geringen Gewicht, aber auch an der sehr guten Hautverträglichkeit dieses Materials. Wie jedem bekannt sein sollte gibt es aber gerade bei Plastik enorme qualitative Unterschiede. Ein weiterer Faktor der Wertigkeit ist für mich die Kratzfestigkeit und Farbechtheit. Ist ein Gehäuse komplett durchgefärbt sind auch tiefe Kratzer praktisch nicht sichtbar und hält die Oberfläche leichte Kratzer ab bleibt das Gerät bei normaler Handhabung einfach länger schön. Über Design lässt sich bekanntlich streiten, aber auch hier gibt es die lieblos geformten, an der Hauptplatine orientierten, und die organischen Formen. Auch Farbe ist Geschmacksache, hier gibt es einfarbige Modelle und diese, die gekonnt mit der Haarkante zweifarbig spielen. Es ist üblich, dass eine Gehäuseform für die gesamte Modellreihe verwendet wird. Somit erhält man dieselbe Wertigkeit bei der günstigsten Stufe, so wie auch bei der vollausgestatteten Version. Freilich sind diese Faktoren allein nicht ausschlaggebend, da es bei Hörgeräten ja hauptsächlich ums Hören gehen sollte, in ihrer Gesamtheit ergeben sie für mich aber das erste wichtige Qualitätsmerkmal.
Ein weiteres Qualitätsmerkmal, in dem sich die Hersteller deutlich voneinander unterscheiden ist der Funktionsumfang. Wichtig ist hier zwischen den grundlegenden Hörfunktionen und den Funktionen zu unterscheiden, die den Nutzen des Systems über das gute Hören hinaus erweitern. Jeder Hersteller bietet seine Hörsysteme in unterschiedlichen Technikstufen an. Hierbei kommen in jeder Stufe herstellerabhängig neue Funktionen hinzu. Zusätzlich werden bereits vorhandene Funktionen in ihrer Wirksamkeit erweitert. Hier kann also lediglich das Preis/Leistungs-Verhältnis pro Hersteller in dieser Technikstufe bewertet werden. Hier bietet es sich besonders an den eigenen Alltag zu analysieren und eine Liste mit allen möglichen zusätzlichen Funktionen durchzugehen. Viele der Zusatzfunktionen in Hörsystemen werden durch die Bluetooth Anbindung ans Smartphone ermöglicht. Hierzu zählen neben der von Earpods bekannten Medienwiedergaben direkt ins Ohr auch die Lautstärkejustierung und Programmwechsel. Außerdem werden smarte Funktionen wie die ortsabhängige Programmaktivierung ermöglicht. So kann beispielsweiße die Übertragung des Gehörten speziell an eine Produktionshalle oder die Bürosituation angepasst werden. Über die GPS-Ortung des Smartphones werden hier smarte Szenarien ermöglicht. Zur Medienwiedergabe gehört nicht nur das Musikhören oder der Ton eines Videos direkt in den Ohren, sondern auch die Freihandtelefonie. Praktisch jeder Audio-Stream kann so direkt in den Ohren gehört werden und mit der Umgebung gemischt ohne, dass man zunächst irgendwelche Kopfhörer aus der Tasche kramen muss. Meiner Meinung nach ein enormes Plus heutiger Hörlösungen. Hier gibt es viele weitere Funktionen, die für den einen interessant sein können und für den anderen nur Spielerei. Fakt ist aber, dass moderne Hörsysteme ihre eigentliche Funktion als Hörhilfe von Generation zu Generation immer weiter aufbessern. Zu den grundlegenden Hörfunktionen zählen alle Funktionen welche das Hören über Hörgeräte zum einen besser, aber auch komfortabler und natürlicher machen. Funktionen welchen direkten Einfluss auf das Sprachverstehen haben sind hierbei bei jedem Hörsystem Standard, unterscheiden muss man hier, inwieweit diese Funktionen automatisch korrekt eingeregelt werden. Die Situationsautomatik regelt alle anderen Funktionen im Hörsystem automatisch und ermittelt den besten Mix für die aktuell vorherrschende Situation. Sie ist eine eindeutige Komfortfunktion, da auch durch manuelles Umschalten dasselbe Sprachverstehen erreicht werden kann. Dieses manuelle Umschalten muss man dann aber halt auch machen. In dieser Funktion sehe ich enormes Potential auch für die kommenden Generationen von Hörgeräten. Da diese Automatik ihre Umgebung in Sekundenbruchteilen analysieren muss, sind Prozessorleistung und Betriebslaufzeit hier die begrenzenden Größen. Die Automatik wird mit steigender Technikstufe immer leistungsfähiger und stellt somit für mich einen der wichtigsten Gründe dar sich für eine hochwertige Technikstufe zu entscheiden. Hochwertig immer in dem Rahmen wie es Ihr Alltag auch fordert oder künftig wieder fordern soll.
Jedes Hörsystem sollte darauf ausgelegt sein seinem Träger ein gutes Nutzererlebnis zu bieten. Hierzu gehört maßgeblich die Bedienbarkeit. Sie bildet die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Hier unterscheiden sich die Hörgeräte anhand verschiedener Bedienkonzepte. Knöpfe auf dem Gerät selbst sind häufig am intuitivsten, da man am Ort des Geschehens auch Änderungen vornehmen möchte. Eine Alternative ist die Bedienung in der App. Besonders schmale Bauformen sind möglich, indem Knöpfe auf dem Gerät selbst ganz entfallen. Noch kleiner geht es, wenn zusätzlich auch keine Funkspule verbaut ist. Dann muss das Gerät komplett automatisch im Ohr arbeiten und kann meist gar nicht manuell gesteuert werden. Dennoch, voll automatisch ist, wie wir zuvor diskutiert haben, nicht immer schlecht. Ist die Automatik des Geräts gut genug entfällt jegliche Interaktion mit der Technik. Dann heißt es lediglich morgens rein und abends raus. Gerade für Menschen, welche ohne Smartphone auskommen oder bewusst die Interaktion mit technischen Geräten reduzieren möchten ist diese Variante hervorragend geeignet. Hingegen ist eine einfache und zweckmäßige Bedienung für technikaffine Menschen elementar wichtig, um Spaß mit all den verfügbaren Funktionen in modernen Hörsystemen zu haben. Einen Anruf direkt am Ohr entgegennehmen oder die Musikwidergabe stoppen, wenn man angesprochen wird, muss einfach zu bedienen sein, damit man diese Funktion fortlaufend nutzen möchte. Selbstverständlich gehört zu einer guten Bedienbarkeit auch die Interaktion mit der Ladestation oder der Batteriewechsel. Sind die Bauteile zu klein ist sehr viel Fingerspitzengefühl notwendig, um zurecht zu kommen. Hier muss abgewogen werden ob für einen persönlich wichtiger ist ein kleines Gerät zu haben oder aber das Augenmerk auf eine unkomplizierte Handhabung gelegt werden sollte. Lässt man eine der Faktoren außeracht kann das erheblichen Einfluss auf die Qualität der Lösung individuell für einen selbst haben.
In einer fortlaufen komplexer werdenden Welt ist es wichtig sich auf seinen täglichen Begleiter verlassen zu können. Hat man sich einmal mit seinen neuen Ohren angefreundet möchte man diese nicht mehr hergeben. Umso ärgerlicher sollte bereits der erste gemeinsame Urlaub durch einen Systemausfall unterbrochen werden. Somit möchte ich auch Zuverlässigkeit auf meine Liste der Qualitätsmerkmale eines Hörsystems packen. Hierzu zählen Wartungsaufwand im Fachgeschäft, die Pflege daheim und maßgeblich natürlich auch die Reparaturhäufigkeit. Einleitend ist zu sagen, dass wir bei unseren Hörgeräte Testläufen noch keinen Totalausfall hatten, da alle Systeme natürlich so gut es geht für das Tragen am Körper gewappnet sind und bei komplett korrekter Handhabung auch nicht ausfallen, dennoch sollten qualitativ gute Hörsysteme auch dann nicht ausfallen, wenn die Handhabung mal nicht ganz nach Handbuch abläuft. Grundsätzlich muss aber jedes Hörsystem gepflegt werden. Je filigraner, individueller und kleiner desto aufwendiger wird es in der Pflege. Vernachlässigt man die Pflege zuhause und kompensiert diese nicht durch häufigere Servicetermine im Fachgeschäft kommt es zwangsläufig auch schneller zu einer Reparatur. Auch hier ist es ein Qualitätsmerkmal, wenn der Hersteller dem Hörakustiker erlaubt Reparaturen vor Ort durchzuführen. Dies muss Modellabhängig aber abgewogen werden. Häufig wird die Robustheit bei individuellen Modellen verbessert, wenn keine externe Wartung vorgesehen wird. Dennoch gibt es Bauformen bei denen dies definitiv möglich ist. Durch eine Wartung bei uns verringert sich die Ausfallzeit für Sie natürlich enorm, da wir Ersatzteile direkt tauschen können. Grundsätzlich ist aber jede Art der Reparatur ärgerlich, wodurch die Zuverlässigkeit für mich ein weiterer wichtiger Qualitätsfaktor bei Hörgeräten ist.
Nun entfernen wir uns von der objektiven Bewertung eines Hörgeräts durch einen Experten hin zur subjektiven Qualität der Hörlösung am Kundenohr. Hat man eine Lösung gefunden, die alle Qualitätsmerkmale oben mit Bravour erfüllt heißt das noch lange nicht, dass der eigene Mehrwert mit dieser Lösung auch der Bestmögliche ist. Konnte man die obigen Merkmale noch weitestgehend objektiv bewerten ist der eigene Mehrwert ausschließlich individuell zu bewerten. Eine weitere Schwierigkeit hier ist, dass der erste Eindruck häufig täuscht, da man ja mit dem Hörsystem einen Hörverlust ausgleicht, der den Höreindruck über teils mehrere Jahre geprägt hat. Somit ist ein häufiger Fehler bei der Auswahl sich für das System zu entscheiden welches im Alltag am wenigsten fremd klingt. In dem man aber zum angenehmsten Klang greift, wählt man zwangsweise die Lösung, welche das, durch den Hörverlust verfälschte Hörvermögen am wenigsten ausgleicht und auf lange Sicht betrachtet am wenigsten Potenzial zur Verbesserung bietet. Daher ist es enorm wichtig sich vom Hörakustiker messtechnisch, in einer simulierten Situation, zeigen zu lassen, was mit dem Hörsystem in Zukunft maximal erreicht werden kann. Probieren Sie die Hörlösung im Alltag testen Sie lediglich, ob der Hörakustiker auf Anhieb in der Lage war, den für Sie aktuell passenden Ausgleich zu schaffen. Bei 100% Ausgleich Ihres Hörverlusts ohne Gewöhnung vorab besteht das Risiko, dass sich das Gehörte für Sie überschlägt, weil das Gehör einfach nicht auf Anhieb alles verarbeiten kann. Das dauert 1 Woche oder länger, je nachdem wie lang dem Gehirn diese Signale schon verwehrt wurden. Stellt der Hörakustiker Ihnen den Ausgleich auf 70% ein, was nun z.B. für Sie zu gering wäre, merken Sie keinen Unterschied. Das Alles hat aber überhaupt nichts mit dem Hörgerät zu tun, welches Sie am Ohr tragen, sondern ist lediglich Sache der Einstellung. Deshalb sind fundierte Messungen mit einem immer gleichen Messaufbau die einzige Variante Ihren persönlichen Mehrwert feststellen zu können. Probieren Sie wild über mehrere Wochen verschiedene Geräte können zwei Dinge passieren. Sie entscheiden sich für eines der zuletzt probierten Geräte, weil sich Ihr Gehirn in der Zwischenzeit regeneriert hat und wieder wie früher funktioniert, auch hier liegt die Entscheidung dann nicht am Gerät. Oder aber der schlimmste Fall, Sie stehen völlig verzweifelt da, weil Ihr Gehirn durch das ganze Durcheinander keine Gewöhnung erfahren konnte, und fragen am Schluss den Akustiker, was Sie tun sollen. Dieser kann Ihnen aber ohne direkte Vergleichsmessungen auch nur das Hörgerät empfehlen, welches er gerade im Lager hat oder im besten Fall das, was bei anderen Kunden ebenfalls ganz gut funktioniert hat. An diesem Punkt sollte nun klar sein, worauf ich hinaus will, lassen Sie sich nicht überrumpeln, überreden oder mürbe machen, sondern verlangen Sie nach einer direkten Gegenüberstellung der für Sie und Ihren Alltag vorausgewählten Modelle. Durch so einen direkten Vergleich lassen sich übrigens nicht nur Hersteller miteinander vergleichen. Er eignet sich auch hervorragend, um Technikstufen desselben Herstellers zu vergleichen und hier einen möglichen Mehrwert abzuschätzen.
Was bringt einem der beste Nutzen, wenn man die neu gekaufte Hörlösung einfach nicht tragen kann? Genau, überhaupt nichts! Deshalb ist Komfort ein weiterer Punkt auf meiner Liste. Auch den Komfort kann man messtechnisch zwischen mehreren Lösungen vergleichen. Sollte der Mehrwert mit einem Gerät hervorragen sein, der Komfort aber miserabel ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie zum Gelegenheitsträger werden. Da das Gehirn hierbei keine Gewöhnung erfährt und die Verarbeitung so fortlaufend schlechter wird, wäre das die schlechteste Hörlösung für Sie. Deshalb haben diese Versorgungen in Hörakustiker-Kreisen auch hämisch den Namen „Schubladengeräte“. Viel Arbeit und Geld für nichts. Da Anfangs alles neu ist, ist der eigene Eindruck des Komforts natürlich gerade während der ersten Zeit schwierig. Hier muss sichergestellt sein, dass der Komfort gemessen wurde und im akzeptablen Bereich liegt. Je besser der Wert desto schneller werden Sie Ihre Hörlösung lieben.
Was ist Natürlichkeit? Objektiv betrachtet ist es das, was wir gewohnt sind. Unser Nervensystem gleicht ständig Signale von außen mit bekannten Mustern in unserem Gehirn ab und das über mehrere Kanäle. Sehen unsere Augen eine Frau mit Stöckelschuhen über einen Fließen Boden laufen erwartet unser Nervensystem ein zeitlich passendes Klickgeräusch. Eine Einschränkung auf einem der Kanäle verfälscht diesen Abgleich. Ist die Einschränkung nicht nur temporär, sondern bleibt über bestehen lernt das Gehirn das neue Verhältnis zwischen den Kanälen. Im Fall des Hörverlusts ist dies dann ein viel dumpferes, leiseres Klopfgräusch oder eben gar keines mehr. Die neue Situation wird nach mehrmaligem erleben dann als normal abgespeichert und ersetz die alte Erinnerung an das intensive Klickgeräusch dieser Stöckelschuh-Situation. Das Gehirn geht deshalb so vor, weil es für die Natur ausgeschlossen ist, dass ein Sinnesorgan mit dem Alter plötzlich wieder besser wird. Es versetzt sich in einen neuen Normalzustand. Beziehen wir diese Situation jetzt aber auf Sprache gehen dem Gehirn durch einen Hörverlust wichtig Informationen verloren. Man hört also nicht nur die Stöckelschuhe nicht mehr, sondern versteht auch Sprache schlechter. Das Gehirn geht davon aus, dass diese Informationen nie wieder zur Verfügung stehen werden, und wir gewöhnen uns daran. In schwierigen Situationen beschuldigen wir dann zunächst unser Umfeld unnatürlich zu sein: „Sprech doch mal deutlicher!“, „Schau mich doch an, wenn du mit mir sprichst!“, das alles geht so lange gut, bis unser Umfeld die Nase voll hat und uns Kontra bietet oder einfach nicht mehr mit uns spricht. Dann akzeptieren wir langsam, dass es an uns liegen muss. Konnten Sie sich bis hier hin in meiner Beschreibung wiederfinden? Dann ist der Hörverlust für Sie bereits zur neuen Natürlichkeit geworden. Sollten Sie sich dann endlich für eine Hörversorgung entscheiden ist es um so wichtiger den oben bereits beschriebenen Messungen zu vertrauen anstatt Ihrer eigenen Empfindung. Warum sollte klar geworden sein. Merken Sie hingegen aktuell noch das Bedürfnis wieder mehr aus Ihrer Umgebung hören zu wollen ist das die beste Zeit mit einer Hörversorgung zu starten. Ihr Gehirn hat sich noch nicht mit der neuen Realität abgefunden und wird sich somit extrem schnell an das wiederhergestellte Hören gewöhnen. Ich kann Ihnen nur von ganzem Herzen empfehlen diese Chance nicht ungenutzt zu lassen. Jeder Hörgeräte Hersteller hat unterschiedliche Strategien das Hören wiederherzustellen. Ist man stark hörentwöhnt wird man ein stärker gefiltertes Signal im ersten Moment als natürlicher empfinden. Diese Filterung bietet Komfort, verhindert allerdings auch, dass sich das Gehirn wieder an die Wirklichkeit gewöhnt. Hier muss genau abgewogen werden, ob das Gehirn lieber entlastet oder gefördert werden sollte, um langfristig das beste Ergebnis zu erzielen.
Als finales Qualitätsmerkmal möchte ich die Passform aufführen. Der Sitz am Ohr entscheidet maßgeblich mit, ob wir uns entscheiden das Hörgerät den ganzen Tag oder nur wenn es sein muss zu tragen. Aus den vorangegangenen Erklärungen ist deutlich geworden, wie wichtig es ist unsere Hörlösung den ganzen Tag zu tragen, da nur so das Gehirn den Gewöhnungszustand erreichen kann. Rutscht oder drückt das System ist es schwierig sich damit anzufreunden. Auch das Erscheinungsbild des Hörgeräts am oder im Ohr ist relevant. Wirkt das Ohr für unser Gegenüber beispielsweise verschlossen werden wir nicht angesprochen, da unsere Gesellschaft ein verschlossenes Ohr als Zeichen des beschäftigt seins ansieht. Wird beispielsweise das gesamte Ohr mit einem schwarzen im Ohr Gerät verschlossen hat sich gezeigt, dass dies zwar trendig aussieht, in einer Unterhaltung aber zu Unbehagen beim Gegenüber führt, da er sich ignoriert fühlt. Sitzt die Technik hingegen versteckt hinter dem Ohr und wird der Gehörgang nicht sichtbar verschlossen entsteht dieser Eindruck nicht. Das Ohr selbst nicht mit Technik zu füllen hat weitere Vorteile. Beispielsweise verbessert sich das Tragegefühl gerade im Sommer, da Hitze vom Kopf normal zirkulieren kann. Eine weitere für die Passform optimale Lösung ist ein besonders kleines im Ihr Hörgerät welches tief im Gehörgang und somit hinter den Schweißdrüsen sitzt. Hierdurch wird dann weder die Hitzezirkulation gestört noch wirkt das Ohr von außen verschlossen. Natürlich gibt es auch hier einen Haken. Da alles sehr klein sein muss ist die Technik meist veraltet, Verstärkung mittelmäßig, Batterielaufzeit miserabel und die Wartung aufwendig. Hersteller, die die Möglichkeit vieler individueller Passformen und Anpassungen bieten erreichen hier für mich eine höhere Qualität als Hersteller, die sich mit Standardlösungen zufriedengeben. Ein Hörsystem ist und bleibt schließlich eine individuell angepasste Lösung für den Träger.
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Natürlich hat jeder Hersteller seine individuelle Form und Eigenheiten, welche besser oder schlechter zu einem persönlich passen kann. Hier unterscheidet dann aber nicht die Qualität, sondern individuelle Eignung und Passform. Was hingegen einen großen Unterschied macht ist die Verarbeitungsphilosophie des Herstellers. Hier gibt es Hersteller, die das übertragene Signal eher „bereinigen“ und „begradigen“, andere hingegen haben sich zum Ziel gesetzt die Umgebung möglichst unverfälscht ans Ohr zu bringen und nur bei absoluter Notwendigkeit Störgeräusche zu reduzieren. Vielleicht konnten Sie sich spontan mit einer Variante identifizieren? Filtert das Hörsystem mehr aus dem Signal heraus, bevor es ans Ohr weitergegeben wird, muss unser Gehör selbstverständlich auch weniger verarbeiten, allerdings hat es auch weniger Information aus seiner Umgebung zur Verfügung, um sich in der Situation selbst zurecht zu finden. Unser Gehör ist nämlich durchaus in der Lage Störgeräusche und Sprache selbständig zu trennen. So beschreibt der eine dasselbe Hörsystem als schrill, währenddessen es von anderen als klar und deutlich gelobt wird. Grundsätzlich ist die Auswahl der richtigen Verarbeitungsstrategie elementar wichtig für eine langanhaltend zufriedenstellende Hörversorgung. Ob die Philosophie zu einem passt, lässt sich messtechnisch mit unserer Mehrwert- und Komfort-Messung bestimmen. Jeder Hersteller bietet in seinen Modellreihen unterschiedlich hochwertig ausgestattete Hörgeräte an. Diese sind in die sogenannten Technikstufen unterteilt und sind maßgeblich für den Preis der finalen Versorgung ausschlaggebend. Durch die Wahl des passenden Herstellers ist es häufig möglich in der Technikstufe günstiger einzusteigen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Desto hochwertiger ein Modell ausgestattet ist, um so mehr Funktionen arbeiten im Inneren um das Hören möglichst natürlich, bzw., wenn benötigt, komfortabel zu machen. Allerdings wird nicht nur das Hören selbst verbessert, es kommen auch weitere Funktionen hinzu, die das Hörsystem im Alltag zu intelligenten Begleitern machen. Hieraus ergibt sich direkt des nächste elementar wichtige Qualitätsmerkmal. Passt die Bedienung zu meinem Alltag? Es gibt Hörsysteme, die mit einer umfangreichen App ausgestattet sind und somit praktisch jede Funktion bieten, die man sich für unsere Ohren vorstellen kann. Aber brauch ich das? Es gibt Modelle ganz ohne Knöpfe auf dem Gehäuse, wodurch diese noch kleiner werden können, aber möchte ich nicht vielleicht einen Knopf am System haben, um z.B. einen einkommenden Anruf annehmen zu können oder um meine Musik zu steuern? Auch hieraus ergibt sich zwangsweiße die Erkenntnis, dass ein Hörsystem dann qualitativ hochwertig ist, wenn es meinen Bedarf bestmöglich erfüllt. Es gibt noch viele weitere Unterschiede und feine Varianzen zwischen den einzelnen Modellen, deshalb ist es so wichtig sich vorab selbst mit seinem Alltag und seinen Ansprüchen zu beschäftigen. Wir bieten Ihnen eine Bedarfsanalyse auf unserem Onlineportal, mit der Sie selbständig anhand gezielter Fragen eine Vorauswahl treffen können. Unsere Empfehlung beruht auf den oben thematisierten Qualitätsmerkmalen und vielen, bereits durchgeführten Direktvergleichen und Testhörer-Bewertungen. So finden sie zielgerichtet aus den über 12 Hersteller und weiter über 500 verschiedenen Modellen die für Sie möglichen Lösungen.
Haben Sie nun mögliche Lösungen für sich eingegrenzt ist es wichtig im nächsten Schritt Ihre individuellen Ziele abzustecken. Im Zuge unseres Direktvergleichs bieten wir Ihnen mit unserer Potentialmessung die Möglichkeit zu erleben, wie gut Sie mit der jeweiligen Lösung zurechtkommen werden, sobald Sie sich an diese gewöhnt haben. Diese Erfahrung ist wichtig, da hingegen bei einem Alltagstest nur die aktuell mögliche Verbesserung erlebt werden kann. Vergleichen wir hingegen die verschiedenen Hörlösungen direkt in dafür konzipierten Messaufbauten erzielen wir einen aussagekräftigen Vergleich, bei dem sich auch wirklich nur das Hörgerät ändert. Natürlich entspricht dieser Test nicht der Realität, allerdings ermöglicht er einen Blick in die Zukunft. Dieser Ausblick ist für die richtige Entscheidung enorm wichtig, da man sonst immer zu der Lösung greifen würde, welche im ersten Moment am besten erscheint. Diese ist aber zwangsweise auch die Lösung, welche am wenigsten Veränderung bringt. Und ist es nicht Veränderung, die wir erreichen wollen, um vom Hörverlust wegzukommen? Ziel muss es sein wieder das volle Potenzial unseres Gehörs zur Verfügung zu haben und das schaffen wir nur durch Veränderung und schrittweiser Gewöhnung. Mit dem Unterschied, dass Sie mit unserem Direktvergleich von Tag eins an wissen, was wir nach Gewöhnung erreichen werden. Und das motiviert ungemein, weshalb eine individuelle Zielsetzung für mich die einzige Möglichkeit ist eine nachhaltig zufriedenstellende Entscheidung zu treffen.
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